oder auch fürs Kind bzw. für die Kinder
Die Coronazeit ist für alle anstrengend!
Idee und Zeichnung: Gabriele Niemann

Liebe Eltern, liebe Paare, liebe Individualist*innen

Heute ist Sonntag in Corona „Bleibt Zuhause!“ Zeiten!

Heute dürft ihr mal in euch reinhorchen und euch fragen:

„Was würde mir heute gut tun?

Lebt ihr mit einem Partner, einer Partnerin zusammen könnt ihr euch gegenseitig eine halbe Stunde Zeit schenken. Seid ihr alleine mit Kind, dürft ihr einfach mal euer Kind vor einen altersgerechten Film setzen und euch bewusst 30 Minuten Zeit für euch selber nehmen. Einfach mal das tun, was euch gut tut.

Zum Beispiel:
Joggen
Nägel lackieren
Lesen
Einfach in die Gegend starren
Computerspiel zu spielen
oder, oder …

Nur wenn es euch gut geht, kann es auch euren Kindern, eurem Partnern oder eurer Partnerin gut gehen!

 

Märchen sind zeitlos und für alle spannend. Falls ihr keine Märchenbücher habt- man findet diese Erzählungen im Netz.

Ich habe ein paar Ideen für Euch gesammelt:

  • Regelmäßige Essen – eingebaut in die Tagesstruktur
  • Reichlich Wasser trinken (klingt bescheuert, hilft aber die Hirnfunktionen in Balance zu halten)
  • Jugendliche ausschlafen lassen
  • Chillen nicht kommentieren
  • Tägliche körperliche Betätigung: Liegestützen, einen Parcours bauen, gemeinsam Joggen, Kicken auf dem Rasen…

Perfekt für die Corona-Zeit und toll, um es zusammen zu machen: Wii-Sport

  • Das Thema Schule auf bestimmte Stunden am Tag begrenzen
  • Sich bewusst Zeit fürs Kind / den Jugendlichen nehmen
  • Nicht erwarten, dass die Kinder ihr Zimmer aufräumen:
    Bei kleinen Kindern eine gemeinsame Aktion daraus machen
    Bei Jugendlichen ihr Zimmer als ihre Höhle anerkennen
  • Als Eltern gut für sich selber sorgen, damit die Nerven stark sind

 

Und: Es darf auch mal nachgeben werden!

ab 2 Personen

Erst wird der Hut gemalt, dann wird das Gemalte nach hinten gefaltet. Jetzt wird das Papier weitergereicht und eine andere Person malt den Kopf mit Hals, das wird wieder nach hinten gefaltet und weiter so……

Macht auch Erwachsenen Spaß – wir haben es gestern für Euch gemalt!

Wer Kinder hat, kennt auch die wütende Seite unserer jüngeren Mitmenschen.

Bei Kleinen kommt die Wut oft, ohne dass wir einen Zusammenhang mit der Situation erkennen. Es kann der falsche Löffel sein, die Mütze, die heute nicht gefällt oder, oder, oder. Bei unseren Großen langt oft eine Anforderung wie: „Räum den Teller weg“, das Wort „Schule“ oder eine Begrenzung im Medienbereich, um sie zum Ausflippen zu bringen

 

Das Wichtigste dabei ist – und das schreibe Dir auf ein großes Schild ins „Homeoffice“ oder in die Küche:

„Nimm es nicht persönlich!!!“

 

„Nimm es nicht persönlich!“ ist die erste Ausflipp-Präventionsmaßnahme im Corona-Wahnsinn Zuhause.

Das Kind meint nicht Dich! Es weiß nur nicht wohin mit sich. Und ja, vielleicht hat es sich über eine Grenzsetzung geärgert, vielleicht will es seine Autonomie behalten und selbst entscheiden.

Wenn Du es nicht persönlich nimmst, hilft es Dir, bei der Sache zu bleiben und klar Deine Grenze zu formulieren und Dich nicht aufzuregen. Das hilft gerade jetzt in Corona-Zeiten, wo wir mit den Kindern so eng aufeinander sind.

Das Ratespiel schärft das Auge.
A: Ich seh etwas, was Du nicht siehst und das ist gelb?
B: Die gelbe Stange?
A: Nein
B: …..
Lösung: Die quietsche Ente auf der blauen Stange

Kaum jemandem gegenüber verspüren wir mehr Wut, als dem Partner bzw. der Partnerin und den Kindern gegenüber. Das sind die Menschen, die uns in der Regel am meisten reizen. Kleine Sätze wie: „Kannst du die Socken mal in den Wäschesack tun!“, „Hör auf, mit dem Ball gegen die Tür zu kicken!“ oder „Mach das Handy […]

Liebe Eltern, liebe Paare, liebe Individualist*innen!

In dieser Zeit, in der die Welt so ist, wie Sie es für uns alle noch nie war, ist es wichtig, über die eigenen Ängste, Gedanken und Gefühle zu sprechen.
Täglich überschütten uns neue Nachrichten, Infos, tragische Bilder und wilde Theorien.
„Was bedeutet das für uns, was bedeutet das für mich?“, fragt man sich.

Sich möglichst sachlich zu informieren – also eher bei der „Tagesschau“, als in den Sozialen Netzwerken – und sich an die staatlichen Handlungsanweisungen zu halten, kann Sicherheit geben.

Wichtig ist es aber auch, sich Zeit für die eigenen Gefühle zu nehmen.
Sprich mit Deinem Partner oder Deiner Partnerin oder mit einem Freund, einer Freundin was die momentane Situation in Dir auslöst. Welche Gefühle, welche Befürchtungen Dich beschäftigen. Sprechen hilft, Gedanken zu ordnen und sich mit den Gefühlen auseinandersetzen. Es hilft, sich nicht alleine zu fühlen. Der Andere kann nicht erahnen, was in Dir vorgeht, Du musst es ihm schon sagen.
Bist Du in der Zuhörerrolle, verlangt keiner von Dir, Tipps parat zu haben. Allein das Zuhören ist viel. Den Anderen dabei spüren zu lassen, dass man zuhört –durch Nachfragen, Wiederholen des Verstandenen und welche Gefühle bei Dir als Zuhörer ankommen, das alles ist ein Geschenk und Hilfe für den Erzählerenden. Und keine Angst vor Pausen. Die dürfen sein!

Es ist nicht so leicht, wie es aussieht:-)